Alte Knochen bitte nicht wegschmei?en

Liebe Leute, passt auf, wenn ihr euren Dachboden entrümpelt und dabei eventuell einen Karton mit alten Knochen findet. Bitte nicht entsorgen – es k?nnte sich um einen sensationellen Fund handeln. Selbige Erfahrung machte eine Frau namens Simone Grundmann in Soest…

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Arch?ologie: Die Tote mit dem Eisenzahn

Kaum ein Volk der Antike ist so sehr legendenumwoben wie die Kelten. Doch abgesehen mal von allen geheimnisvollen Geschichten über diese eher etwas ruhelosen Leute steht ihr erstaunlich hochentwickeltes Handwerk au?er Frage. Insbesondere auf dem Gebiet der Metallurgie hatten sie eine ganze Menge los, konnten beispielsweise schon so was wie Damaszener Klingen schmieden und zwar aus veredeltem Eisen.

Erstes Zahnimplantat der Menschheit?

Nun gebührt ihnen offenbar auch noch die Ehre, das erste Zahnimplantat der Menschheit entwickelt zu haben – auch aus veredeltem Eisen. Selbiges ward in Form eines einzigen Zahns im ansonsten tadellosen Gebiss einer jungen Frau gefunden, die vor etwa 2300 Jahren im franz?sischen Aube Tal zur letzten Ruhe gebettet wurde.

Lückenlos l?chelnd in die Anderswelt?

Die Forscher wissen allerdings noch nicht so genau, ob ihr der Eisenzahn noch zu Lebzeiten implantiert wurde oder erst nach ihrem irdischen Abgang, um sie beispielsweise mit lückenlosem L?cheln in die keltischen Anderswelt zu schicken. Doch sollte sie den Zahn bereits als Lebende bekommen haben, w?re er die Ursache für ihren Tod gewesen. Schlie?lich mag der menschliche K?rper keine implantierte Eisenz?hne und reagiert auf solche mit heftigen Abwehrma?nahmen.

Au?erdem konnten die alten Kelten trotz all ihrer besungenen F?higkeiten noch keine sterilen Bedingungen herstellen, die für solche Operationen aber notwendig sind um Entzündungen zu vermeiden. Letztere ergeben sich aber zwangsl?ufig, wenn nicht sterilisierte Eisenz?hne in den Kiefer implantiert werden. Die entsprechenden Entzündungen h?tten daher bei der Frau mit dem ersten Zahnimplantat der Menschheit zu Herzversagen oder Schlaganfall und damit in jenen Zeiten prinzipiell zum Tod geführt.

Dass die Frau sehr jung gestorben ist, kann übrigens nicht als schlagender Beweis für das Implantieren des Eisenzahns zu Lebzeiten gelten, denn seinerzeit wurden die Leute nicht unbedingt hundert Jahre alt. Kann also durchaus sein, dass sie zu den zahlreichen jung Gestorbenen geh?rte und ihr der Eisenzahn implantiert wurde für das Leben in der Anderswelt und von der Existenz derselben waren die alten Kelten felsenfest überzeugt.

Und hier noch ein paar Infos dazu…