Drau?en Essen ist nichts Neues sondern seit Urzeiten beste Tradition, wenn Menschen zu Fu? unterwegs sind und zwischendurch mal einen Happen zwischen die Kiemen schieben wollen. Doch neuerdings sieht die Touristik Branche in dieser Nahrungsaufnahme am Wegesrand einen brandhei?en Trend, den sie gern im Zusammenhang mit Wanderurlaub bewirbt. Mittlerweile bietet auch die Steiermark in ?sterreich einen bunten Strau? an organisierten Picknick-M?glichkeiten, um dieses ?Drau?en-Essen“ als Urlaubserlebnis zu zelebrieren. Hier ein paar Beispiele, die uns interessant erscheinen… Weiterlesen
Bergwandern
Trainingsvorschl?ge zur Vorbereitung auf die Wandersaison
Ist echt verrückt: Kaum stehen die Ski wieder brav im Keller, kommt schon der Sommer angewackelt – und zwar nicht auf leisen Sohlen, sondern fast ohne frühlingshaften ?bergang mitten im April. Auch in den letzten Tagen wurden wieder bis zu 25 Grad im Schatten gemessen – beispielsweise in Berlin, Potsdam und Dresden. H?chste Zeit, die Wanderschuhe zu schnüren. Aber vor der ersten Tour des Jahres ein bisschen an Kondition und Fitness arbeiten – insbesondere bei solchen Temperatursprüngen.
Hier nun ein paar Trainingsvorschl?ge aus unserer eigenen Erfahrungskiste. Zun?chst jedoch ein kurzer Blick auf dieses Aprilwetter im Sommermodus… Weiterlesen
Kunstausstellung über ?Sch?ne Berge“ in Bern
Das Alpine Museum der Schweiz in Bern pr?sentiert aktuell als Hauptausstellung ?Sch?ne Berge“. Die 120 gezeigten Bilder stammen aus der Gem?ldesammlung des Hauses und umfassen einen Zeitraum von etwa 250 Jahren. Ferdinand Hodlers Dioramenbilder vom ?Aufstieg und Absturz“ sind ebenso zu sehen wie Werke unbekannter Künstler, die ihren ganz pers?nlichen Blick auf die Berge mit künstlerischen, bisweilen auch etwas kitschigen Mitteln festgehalten haben. Die Ausstellung l?uft bis 6. Januar 2019. Weiterlesen
Spontan ins Zittauer Gebirge oder: Mit der Old School Schmalspurbahn zum Sagenberg Oybin
Das ist schon ein Spitzenerlebnis für Eisenbahnnostalgiker und romantisch angehauchte Wanderfreunde: Im Zittauer Gebirge erst mit dem Schmalspurexpress durch D?rfer und W?lder wackeln und dann zum Gipfel des Oybin mit seinen Burg- und Klosterruinen wandern. Der Gro?stadtwanderer hats ausprobiert und dabei mal wieder die Pferde der Fantasie ein bisschen? durchgehen lassen… Weiterlesen
Wandern im Tessin: Natur, Kultur und archaische Kühlschr?nke
Das Tessin (Ticino) in der Schweiz ist ein echtes Paradies für Wanderer, die gern zwischen alpinen H?hen und lieblichen T?lern unterwegs sind. Auch abgelegene Wandergebiete sind mit Bus oder Bahn bequem erreichbar und das dafür n?tige ?Ticino Ticket“ gibt’s gratis. Die App ?hikeTicino“ liefert Infos zu 150 Wandertouren. Hier eine kleine Auswahl, bei der auch der Aspekt „Barrierefreies Wandern“ berücksichtigt wird…
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Oberjoch im Allg?u am Iseler Berg: Wei?bier, gelbe Kuh und Kaiserschmarren im h?chsten Dorf Deutschlands
Diesmal sind der Gro?stadtwanderer und die geheimnisvolle Besucherin in den Bergen unterwegs und das Ziel ihrer Tour liegt ganz weit oben. Nein, es geht nicht auf den Mount Everest, auch nicht aufs Matterhorn und noch nicht mal zum Gipfel der Zugspitze, sondern nur in ein winziges Dorf im Oberallg?u.
Das Dorf hei?t Oberjoch, liegt etwa 1200 Meter über Normal Null und ist damit das h?chste in Deutschland. Das wissen die beiden unermüdlichen Wanderer natürlich als sie sich von Bad Hindelang aus auf den Weg machen, der kurvenreich in den wei? blauen Allg?uer Himmel zu führen scheint. Unterwegs kommen sie hin und wieder auf den Gedanken, dass sie den Rat eines Ortskundigen, doch besser den Bus zu nehmen, vielleicht doch h?tten befolgen sollen. Andererseits bieten sich immer wieder faszinierende Ausblicke in bodenlose Tiefen und auf das lockende Panorama der schroffen Berge. Ist zwischen H?lle und Paradies schon eine Art Himmelsritt und der alte Led Zeppelin Song „Stairway to Heaven“ w?re bei dieser Tour eine durchaus passende Begleitmusik.
Als sie dann das vom satten Grün der Almwiesen umgebene Dorf erreichen werden sie in dessen Zentrum von einer gelben Kuh empfangen, die sich aber nicht melken l?sst. Gibt es eben keine Milch, sondern ein sch?nes kühles Bierchen..
? Weiter Wandern ist jetzt natürlich nicht mehr drin, denn das Felsmassiv des Iseler Berges zeigt bereits sein magisches Alpenglühen.Selbst die W?lder scheinen zu leuchten…
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Mittagseinkehr in der Hirschalpenhütte
„Im Frühtau zu Berge“ hei?t es ja so sch?n in einem alten Gassenhauer aus der Wandervogelzeit und bezogen auf eine Bergtour kann das durchaus als Anregung dienen – insbesondere wenn sich auch der Allg?uer Sommer als schwei?treibende Jahreszeit outet. Der Frühtau ist allerdings schon verdampft, als sich der Gro?stadtwanderer und die geheimnisvolle Besucherin über den Panoramaweg auf die Socken machen. Bisschen sp?t also für eine echte Gipfelstürmerei. Aber die Hirschalpenhütte ist doch als Ziel des ersten Tages auch ganz nett. Als sie diese erreichen, kr?hen im Tale zwar keine H?hne mehr, dafür aber fangen die Mittagsglocken gerade mit dem bimmeln an.
Ein Gipfelerlebnis ist es allemal, auch wenn die Hütte nur auf etwa 1400 Metern steht. Aber der Blick in die Runde ist umwerfend und das Wei?bier schmeckt mal wieder wie ein Getr?nk genusssüchtiger G?tter. Nur dass der Gro?stadtwanderer dazu immer diesen Kaiserschmarren essen muss, findet die nette Besucherin etwas irritierend. Sie verh?lt sich in dieser Hinsicht eher konventionell – auch wenn der Gro?stadtwanderer ihr weis machen will, das Wei?bier und Kaiserschmarren eine besonders traditionsbewusste Kombination darstellen.
Auf zum Iseler – zu Fu? oder mit der Seilbahn
Nein, die Beiden sind natürlich nicht auf der Hirschalpenhütte geblieben, sondern wieder hinabgestiegen ins h?chste Dorf Deutschlands. Aber sie haben l?ngst nicht genug von der Gegend um Oberjoch und sind daher bereits am n?chsten Morgen wieder aufgebrochen, um dem dem Iseler als regionalem K?nig der hiesigen Gipfel ihre Aufwartung zu machen Mit 1876 Metern ist er zwar nicht unbedingt ein hochalpiner Superlativ, bietet aber mit seinem SALEWA Klettersteig einen erschlossenen und eindrucksvollen Weg zum Gipfel. Eine Tour über diesen Klettersteig sollte aber nicht mit einem Sonntagsspaziergang verwechselt werden. Eine ordentliche Kletterausrüstung ist auf jeden Fall n?tig und die Hilfe eines ortskundigen Bergführers keineswegs überflüssig.
Wer besonders genusssüchtig ist, kann natürlich im Old School Style von Oberjoch aus losgehen, über die Almen wandern und danach den felsigen Gipfel erklimmen. So w?re ein echtes Urerlebnis des Bergsteigens m?glich und eine solche Haltung ist auch durchaus legitim. Manche Bergfreunde, die nicht nur klettern, sondern die gesamte Natur des Berges erkunden wollen, werden wie der Gro?stadtwanderer und die geheimnisvolle Besucherin solche Strapazen gern in Kauf nehmen. Notwendig ist das allerdings nicht, denn es gibt schon lange die Iseler Sesselbahn, die am Rande des Dorfes losgeht und die Bergsteiger bis in die N?he der Iseler Platz Hütte bringt. Da gibt es übrigens sowohl für Bahnfahrer wie für Fu?g?nger die M?glichkeit, sich vor dem Anstieg noch eine kleine St?rkung zu genehmigen. Aber Vorsicht, ein allzu voller Bauch k?nnte beim Klettern im Wege sein.
Wandern zwischen Berg und Tal
Der SALEWA Steig ist also nichts für reine Bergwanderer. Diesen steht ein zwar schmaler und teilweise stufiger, aber trotzdem ohne Klettergurt und Seil begehbarer Weg zum Iseler Gipfel zur Verfügung. ?berhaupt ist die Umgebung Oberjochs ein hervorragendes Revier für Leute, die gern in den Bergen wandern, ohne gleich riskante Kletterabenteur absolvieren zu wollen. Da gibt es wundersch?ne Wege im Bereich der Almen, die immer wieder aufs Neue unerwartete und atemberaubende Ausblicke auf andere Berge und ins Tal er?ffnen.
Sicher geht es h?ufig steil in die H?he und daher ist eine gewisse Sportlichkeit und Kondition von N?ten. Manchmal schl?ngeln sich die Pfade auch am Rande steiler Abh?nge entlang und die Wanderer sollten diese Stellen keineswegs unachtsam passieren. Doch mit genügend Umsicht und Durchhalteverm?gen sind Pl?tze wie die Iseler Platzhütte, Witaghütte oder die Hütte auf der Hirschalpe gut erreichbar. Diese liegen im H?henbereic?h zwischen 1400 und 1600 Metern und belohnen den Wanderer mit schmackhafter Biokost und vor allem einem kühlen Wei?bier für die Mühen des Anstiegs.
Und noch ein Schmankerl
Nun ist es ja schon was ganz besonderes, das h?chste deutsche Dorf am Ende der kurvenreichsten Stra?e des Landes zu sein. Doch Oberjoch hat noch ein weiteres Schmankerl dieser Art zu bieten, das vor allem an besonders hei?en Tagen sogar Bergenthusiasten wie den Gro?stadtwanderer und die geheimnisvolle Besucherin mal vom Gipfelsturm abhalten kann. Selbstverst?ndlich handelt es sich dabei um ein Bad – jedoch keineswegs im Stile der aktuellen Wellness- und Spa?kultur. Vielmehr werden die Beiden von einem geradezu altmodisches Freibad erwartet, das mitten in einem Hochmoor angesiedelt ist und dessen Becken mit entsprechendem Wasser gefüllt sind. Etwas kühler als in den beheizten B?dern ist das Wasser schon. Doch seine erfrischende und wohltuende Wirkung kann ganz ohne Eintrittskarte genossen werden, wobei eine kleine Spende für den Erhalt des Bades und die Pflege des Biotops willkommen und sinnvoll ist. Ein solches Biotop plus Bad und dazu noch in dieser H?henlage sind in Deutschland übrigens kein zweites Mal anzutreffen.
Nun w?re das allein schon einen Besuch wert. Doch zu allem ?berfluss gibt es am Rande von Bad und Moor noch die Moorhütte, deren kulinarische Angebote keineswegs aus der Tiefkühltruhe eines Supermrktes, sondern aus eigener Produktion inklusive eigener Jagd stammen. Hier kommt der Kuchen noch frisch vom Blech und die Schnitzel direkt aus der Pfanne und nicht aus der Mikrowelle. So ist es v?llig verst?ndlich, dass es sich bei den G?sten des Lokals nicht nur um Badbesucher und hungrige Bergwanderer handelt, sondern zum gro?en Teil auch um Leute aus der Umgebung, die hier her kommen, weil das Essen so gut schmeckt. Auch unsere beiden Protagonisten haben es sich nicht nehmen lassen, dem Bad und der Hütte mal einen ganzen unvergesslichen Tag zu widmen.
Unterkünfte in Oberjoch
Ist selbstverst?ndlich Geschmacksache, wo sowohl das müde Haupt wie der ermattete Rest gebettet werden sollen. Auch Oberjoch bietet hier einiges an Auswahl., Der Gro?stadtwanderer und die geheimnisvolle Besucherin wollen nun keine Gesamtbewertung der Oberjocher Unterkünfte abgeben, denn sie haben keineswegs alle beschnarcht. Daher werden sie lediglich drei Beispiele nennen.
Als die beiden zum ersten Mal in Oberjoch waren, stand ihr gemütliches Bettchen im Haus Epple. Die Wirtin kennt selbst die Berge sehr gut, gibt bereitwillig sinnvolle Tipps für Touren und Ausrüstung und serviert ein reichhaltiges klassisches Frühstück.
Direkt unter dem Haus Epple steht das dreigestirnte Hotel Hochpasshaus. Ein angenehmes Haus mit bester regionaler und internationaler Küche. Biker finden hier Garagen und Reparaturm?glichkeiten für ihre geliebten Feuerstühle. Den kommenden Winter bewirbt das Hotel im Zusammenhang mit drei neuen Sesselbahnen für die Skifahrer.
Wer mit der ganzen Familie nach Oberjoch f?hrt, ist bestens untergebracht im Kinderhotel. Natürlich müssen Eltern oder Gro?eltern akzeptieren, dass hier die Kinder die Hauptpersonen sind. Es gibt umfassende Betreuungs- und Animationsprogramme für die Kleinen oder Halbkleinen, was den Erwachsenen natürlich die Zeit einr?umt, ihre Bergtouren zu absolvieren.
Bilder: 1 und zwei Vera Schwarz, 3 bis 8 Peter Bachstein
Die Bergwelt mit den Ohren erleben: Echo Wandern in der Schweiz
Wer beim Wandern in der Schweiz die gro?artige Bergwelt nicht nur mit den Augen sondern auch mit den Ohren erleben will, kann sich auf der neu lancierten Webseite www.echotopos.ch und per App über Standorte mit perfektem Echo informieren. Die Webseite des ersten Echo-Archivs der Schweiz schl?gt auch gleich Wanderrouten zu den jeweiligen Standorten vor. Wer zum Beispiel das siebenfache Wanderecho des Kreuzbergs in der Ostschweiz entdecken m?chte, braucht nur noch die Wanderschuhe zu schnüren und loszulaufen….
Wanderung zum siebenfachen Echo der Kreuzberge
Einen Kreuzberg gibt es nicht nur in Berlin, sondern – im Plural und einige tausend Meter h?her – auch in der Ostschweiz in der N?he von Vaduz. Sie servieren rufenden Wanderern, die sich oberhalb der Alphütte Roslenalpin auf einem kleinen Felsvorsprung postieren und kr?ftig rufen, das berühmtes siebenfaches Echo. Manchmal lassen sich einige Schafe, die unterhalb des Bergs weiden, von den Kl?ngen inspirieren und bl?ken ein bisschen mit.
Die Wanderung beginnt bei Stauberen und führt über Saxerlücke bis zur Roslenalp auf 1860 Metern H?he, alternativ ist sie von Brülisau her m?glich. Es empfiehlt sich, den Ausflug über den Chreialpfirst fortzusetzen, dann geht es weiter Richtung S?ntis oder hinunter nach Wildhaus. Die Kreuzberge bieten zudem ein optimales Gebiet für alle Kletterbegeisterten. Beispielsweise ist der Mutschen auf 2122 Metern H?he als h?chstgelegener Punkt der südlichen Alpsteinkette einen Besuch wert. Weitere Informationen unter: www.echotopos.ch/location/kreuzberg
?Echo Wisi Bucher“
Die Wanderung zum Wisi Bucher Echo in der Region Obwalden führt im Melchtal zun?chst zum unteren Roggenloch in 1525 Metern H?he. Dann geht’s in Richtung Wolfsbüel über Fl?schen und die Torst?cklialp bis zur Alp Tor. Von dort sind es noch 20 Minuten bis zum Wegende, wo ein in Erwartung eines teilweise achtfachen Echos ein kr?ftiger Ruf auf die Reise geschickt werden kann. Der Name ?Echo Wisi Bucher“ ist hergeleitet von dem Büchel-Spieler – ein Büchel ist eine Art Alphorn – Wisi Bucher, der das legend?re achtfaches Echo zurückbekam. Weitere Informationen unter: www.echotopos.ch/location/wisi_bucher
Sc?ra-F?nggin’s Echo-Wandern
Die Route von Furna Hinterbergen nahe Chur zum Berggasthaus Alp Sc?ra in Graubünden ist auf der Wanderkarte leicht zu finden. Bei der Wanderung reicht der Blick weit über grüne Alpweiden. Nahe der Alp Sc?ra h?rt der Wanderer nach lautem Rufen ein drei- bis vierfaches Echo. Die besten Erfolgsaussichten auf ein gutes Echo haben Echosuchende frühmorgens bei ruhigem Wind und Wetter. Weitere Informationen unter: www.echotopos.ch/location/scara_fanggins
Mitwirkung am Archiv der Echos
Das Echo Archiv ist natürlich noch nicht abgeschossen, sondern soll kontinuierlich erweitert werden. So sind Reisende wie Einheimische herzlich eingeladen, am Echo-Archiv mitzuwirken, einen neu entdeckten Echo-Ort zu registrieren oder auf bew?hrten Routen dem Ruf der Berge zu folgen. Die drei oben benannten Echo-Standorte sind auf der Homepage von Echotopos als rote Punkte auf der Schweizer Landeskarte vermerkt und gelten somit als verifizierte Standorte.
Das Echo-Archiv ist seit dem 14. August 2015 online unter www.echotopos.ch erreichbar und als kostenlose App für iPhone und Android downloadbar.